Gas und Öl im Altbau

Diese Systeme, die entweder mit Öl oder Gas betrieben werden, zeichnen sich durch eine nahezu vollständige Nutzung der eingesetzten Brennstoffe aus. Dies wird durch die Rückgewinnung von Wärme aus den heißen Verbrennungsabgasen ermöglicht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass für eine optimale Funktion der Rücklauf der Heizung nicht zu heiß sein darf.

Daher sind groß dimensionierte Heizflächen im Gebäude von Vorteil. Während Ölheizungen allmählich aus deutschen Heizungskellern verschwinden, kann Gas heute sogar vollständig regenerativ hergestellt werden, beispielsweise aus biologischen Abfällen, was als Biogas bezeichnet wird.

Kosten und technische Anforderungen

Die Anschaffungskosten für Gas- oder Ölbrennwerttechnik liegen typischerweise zwischen 6.000 und 10.000 Euro. Diese Heizsysteme bieten einen sehr hohen Bedienkomfort, da sie ohne manuelles Zutun arbeiten. Eine wichtige Voraussetzung für den Betrieb ist, dass die Rücklauftemperaturen nicht über 50 Grad Celsius liegen sollten.

Brennwerttechnik richtig einschätzen

Vorteile:

• Effiziente Brennstoffnutzung:
  Die Brennwerttechnik nutzt die Energie der Brennstoffe nahezu vollständig, was zu einer höheren Effizienz führt.
• Hoher Bedienkomfort:
  Die Systeme arbeiten weitgehend automatisch und erfordern nur wenig manuelles Eingreifen.
• Potenziell regenerativ:
  Gas kann heute aus biologischen Abfällen regenerativ hergestellt werden, was die Umweltbelastung reduziert.

Nachteile:

• CO2-Steuer berücksichtigen:
  Bei der Verwendung von Öl oder Gas müssen die Kosten für die CO2-Steuer berücksichtigt werden, was zu höheren Betriebskosten führen kann.
• Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen:
  Trotz der Fortschritte bei der regenerativen Gasproduktion basiert die Brennwerttechnik immer noch auf fossilen Brennstoffen, was langfristig keine nachhaltige Lösung ist.