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Heizen mit Wärmepumpe

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Alles was Sie über die Wärmepumpe wissen müssen

Funktionsweise, überzeugende Vorteile und Herausforderungen beim Einsatz einer Wärmepumpe – die wichtigsten Aspekte auf einen Blick.

Auf einen Blick:

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe erklärt

Ganz einfach: Sie nutzt die Energie, die in der Luft, dem Grundwasser oder dem Erdreich steckt, um Ihr Zuhause zu heizen. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einem Kühlschrank, nur umgekehrt. Statt Kälte zu erzeugen, entzieht die Wärmepumpe der Umgebung Wärme und leitet diese als Heizenergie in Ihr Haus weiter.

Egal, welche Wärmequelle Ihre Wärmepumpe nutzt, das Funktionsprinzip bleibt gleich. Ein spezielles Kältemittel zirkuliert in der Wärmepumpe. Dieses Kältemittel fängt die Umgebungswärme ein und verwandelt sich dabei – sogar bei niedrigen Temperaturen – in Gas. Ein elektrisch betriebener Verdichter presst dieses Gas zusammen, wodurch es noch heißer wird. Anschließend wird es in einem Kondensator wieder verflüssigt. Dabei wird Wärme frei, die dann direkt in Ihr Heizungssystem eingespeist wird, um Ihr Zuhause angenehm warm zu halten.

Woher kommt die Energie?

Verschiedene Modelle von Wärmepumpen im Überblick

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist ein echtes Multitalent. Sie entzieht der Außenluft Wärme, selbst wenn es draußen kalt ist. Hier kommt ein Kältemittel zum Einsatz, das bereits bei niedrigen Temperaturen verdampft und dadurch Wärme erzeugt. Diese Wärme reicht jedoch zunächst nicht aus, um Ihr Haus effektiv zu beheizen. Deshalb wird sie in der Wärmepumpe durch Kompression verstärkt, sodass sie sich ideal für Ihr Heizsystem eignet.

Diese Wärmepumpen nutzen die konstante Energie des Erdreichs. Es gibt zwei Methoden, um diese Energie zu nutzen: Erdkollektoren, die flach im Boden verlegt werden und Wärme über eine große Fläche aufnehmen, und Erdsonden, die tiefer in die Erde reichen und Wärme aus bis zu 100 Metern Tiefe extrahieren. Sole-Wasser-Wärmepumpen sind oft effektiver als Luft-Wasser-Modelle, erfordern aber eine sorgfältige Planung und häufig behördliche Genehmigungen.

Grundwasser ist eine ideale Energiequelle für Wärmepumpen, denn es hält ganzjährig eine konstante Temperatur. Die Planung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe muss jedoch mehrere Faktoren berücksichtigen, wie die Qualität und Menge des verfügbaren Wassers. Zudem spielen Umweltaspekte eine wichtige Rolle, da in einigen Fällen behördliche Genehmigungen erforderlich sind. Es ist ratsam, sich vorab eingehend zu informieren und die nötigen Genehmigungen einzuholen.

Diese Wärmepumpen sind ausschließlich für die Bereitstellung von Warmwasser konzipiert. Sie nutzen die Wärme aus der Raumluft oder Abluft und funktionieren unabhängig vom Haupt-Heizsystem. Ein besonderer Vorteil ist ihre Fähigkeit, die Raumluft zu entfeuchten und damit Schimmelbildung vorzubeugen. Bei Anbindung an ein bestehendes Luftverteilsystem können sie zudem zur kontrollierten Lüftung des Hauses beitragen. Für einen effizienten Betrieb ist allerdings eine entsprechende Zuluftleitung notwendig.

langfristig profitabel:

Wer profitiert am meisten von einer Wärmepumpe?

Wenn Sie Eigenheimbesitzer sind, sollten Sie überlegen, ob eine Wärmepumpe das Richtige für Sie ist. Hier sind einige Gründe, warum sie sich lohnen kann:

Wärmepumpen sind bekannt für ihre effiziente Wärmeerzeugung. Sie benötigen nur etwa 0,3 bis 0,5 kWh Strom, um 1 kWh Heizenergie zu erzeugen – im Gegensatz zu Gas- oder Ölheizungen, die weniger effizient sind. Das liegt daran, dass Wärmepumpen rund 75 Prozent ihrer Energie aus der Umwelt beziehen, was den Stromverbrauch reduziert.

Im Vergleich zu fossilen Heizsystemen, die immer mehr in Verruf geraten und teurer werden, sind Wärmepumpen eine nachhaltigere Wahl. Besonders mit Blick auf die steigenden Kosten für CO2-Emissionen und die zukünftigen gesetzlichen Anforderungen, wie dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG), sind Wärmepumpen eine kluge Entscheidung. Ab 2028 müssen neue Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen – eine Anforderung, die Wärmepumpen problemlos erfüllen.

In Zeiten des Klimawandels sind Wärmepumpen eine der sichersten Optionen. Sie entsprechen nicht nur den aktuellen und zukünftigen gesetzlichen Standards, sondern sind auch in Bezug auf Betriebskosten und Umweltfreundlichkeit eine ausgezeichnete Wahl.

Fazit

Eine Wärmepumpe ist ideal für Hausbesitzer, die langfristig denken. Sie bietet nicht nur Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit, sondern ist auch eine zukunftssichere Lösung, um den gesetzlichen Anforderungen der kommenden Jahre gerecht zu werden.

Wärmepumpe von Neue Heizung vor Altbau

Anforderungen und Möglichkeiten

Wärmepumpen-Förderung 2024

Alle Informationen und Anforderungen zur Förderung ihres neuen Heizsystems finden Sie gebündelt im Abschnitt Förderung und Fördermittelservice.

Unter die Lupe genommen

Wärmepumpen: Vorteile und Nachteile im Überblick

Wenn Sie überlegen, eine Wärmepumpe zu installieren, sollten Sie die Vor- und Nachteile genau abwägen:

Vorteile einer Wärmepumpe

Effizienz

Moderne Wärmepumpen sind sehr effizient, auch in Altbauten. Sie wandeln Umweltenergie – aus Luft, Wasser oder dem Erdreich – in Heizenergie um und benötigen dafür nur wenig Strom. Für Wärmepumpen gibt es oft spezielle, günstigere Stromtarife. Kombiniert mit einer Photovoltaikanlage kann das Heizen mit einer Wärmepumpe sogar CO2-neutral sein.

Langlebigkeit und Wartungsarmut:

Wärmepumpen sind in ihrer Lebensdauer vergleichbar mit konventionellen Heizsystemen, allerdings oft weniger fehleranfällig und wartungsarm. Da keine Abgase entstehen, ist kein Schornstein nötig, was die Betriebskosten reduziert.

Staatliche Förderungen:

Beim Einbau einer Wärmepumpe können Sie mit hohen staatlichen Zuschüssen rechnen. Das BAFA fördert solche umweltfreundlichen Heizsysteme mit bis zu 40 Prozent.

Nachteile einer Wärmepumpe:

Installationsaufwand

Bei Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen kann der Installationsaufwand hoch sein, da oft Genehmigungen erforderlich sind und ausreichend Platz sowie Bauarbeiten notwendig werden können. Luft-Wasser-Wärmepumpen haben hier Vorteile, da sie weniger baurechtliche Hürden und einen geringeren Installationsaufwand haben.

Technische Voraussetzungen:

Die größte Herausforderung ist oft, die passenden technischen Bedingungen für die Installation zu schaffen. Ist dies jedoch gegeben, bieten Wärmepumpen eine umweltschonende und effiziente Heizlösung, insbesondere für diejenigen, die unabhängig von fossilen Brennstoffen sein möchten.

Fazit

Insgesamt sind Wärmepumpen eine ausgereifte und beliebte Wahl für umweltfreundliches und effizientes Heizen, besonders wenn die technischen Voraussetzungen stimmen.

Familie vor Eigenheim mit Solarthermie auf dem Dach

besonders umweltfreundlich

Kombinieren Sie Ihre Wärmepumpe effizient mit Solarenergie

Auf der Suche nach umweltfreundlichen und effizienten Heizsystemen? Eine Wärmepumpe, kombiniert mit Solarenergie, könnte die Lösung sein. Hier sind die verschiedenen Möglichkeiten:

  • Wärmepumpe mit Photovoltaik (PV)
  • Wärmepumpe mit Solarthermie

Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren:

Photovoltaik nutzt Sonnenlicht, um elektrische Energie zu erzeugen, idealerweise durch Solarpaneele auf Ihrem Dach. Diese Energie kann dann Ihre Wärmepumpe antreiben. Diese Kombination ist sehr umweltfreundlich und ermöglicht es Ihnen, weitgehend autark zu heizen, da Sie weniger auf herkömmlichen Netzstrom angewiesen sind.

Um noch unabhängiger zu sein, empfiehlt sich ein zusätzlicher Stromspeicher. Dieser speichert den Solarstrom für Zeiten, wenn die Sonne nicht scheint. Mit einer Wärmepumpe, einer PV-Anlage und einem Speicher können Sie bis zu 70 % Ihres Energiebedarfs selbst decken und sind somit gegen steigende Strompreise gut geschützt.

Wärmepumpe mit Solarthermie kombinieren:

Eine andere Option ist die Kombination Ihrer Wärmepumpe mit Solarthermie. Dabei fangen Solarkollektoren, die auf dem Dach oder an der Hauswand installiert werden, Sonnenstrahlen ein und erwärmen eine spezielle Solarflüssigkeit.

Allerdings ist diese Hybridlösung oft mit höheren Anschaffungs- und Wartungskosten verbunden. Die Wärmeerzeugung durch die Solaranlage ist zudem weniger vorhersehbar. Besonders in Altbauten oder bei Häusern ohne energetische Sanierung kann diese Kombination problematisch sein. Langfristig ist die Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe in der Regel die bessere Wahl.

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FAQs zur Wärmepumpe

Daria beantwortet die häufig gestellten Fragen zur Wärmepumpe und bringt Heizungswissen auf den Punkt.

Häufige Fragen und Antworten

Wissenswertes rund um Wärmepumpen

Dieser Text beantwortet häufige Fragen zu Wärmepumpen und gibt Ihnen wertvolle Einblicke, damit Sie eine informierte Entscheidung treffen können. Wir aktualisieren ständig unser Wiki, kommen Sie also gern wieder für mehr Informationen zum Thema Heizen.

Ein häufiger Irrglaube ist, dass Luft-Wasser-Wärmepumpen bei starken Minusgraden nicht genug Heizleistung bringen. Doch das stimmt nicht. Selbst bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad liefern Wärmepumpen ausreichend Wärme. Für extrem kalte Tage haben sie einen eingebauten Heizstab, der bei Bedarf zusätzliche Wärme liefert. Entscheidend ist jedoch, dass die Leistung der Wärmepumpe auf die Größe und Isolation Ihres Hauses abgestimmt ist.

Wärmepumpen erzeugen etwa 30 bis 60 Dezibel Lärm, abhängig von verschiedenen Faktoren wie ihrer Leistung. Moderne Modelle sind jedoch meist leiser als ihr Ruf. Vor der Installation wird in der Regel eine Schallberechnung durchgeführt, um Lärmbelästigungen zu vermeiden.

Alle Arten von Wärmepumpen können für die Heizungssanierung verwendet werden. Besonders beliebt bei Sanierungen ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe wegen ihres geringen Installationsaufwands. Auch ohne Fußbodenheizung können Wärmepumpen effizient arbeiten, solange die Heizkörper groß genug sind, um die Wärme im Raum zu verteilen. Sole- Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind wegen der notwendigen Baumaßnahmen in Bestandsgebäuden weniger gefragt.

Nicht unbedingt. Wichtig ist, dass die Wärmepumpe zum vorhandenen Heizsystem passt. Oft können bestehende Heizkörper weitergenutzt werden. Eine Umstellung auf Fußbodenheizung ist nicht zwingend notwendig. Es empfiehlt sich jedoch, die Heizkörper vorab von einem Fachmann überprüfen zu lassen.

Obwohl Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, was den Stromverbrauch erhöht, können Sie die Mehrkosten durch eingesparte Heizkosten ausgleichen. Um Stromkosten zu sparen, können Sie einen speziellen Wärmepumpen-Stromtarif wählen oder Ihre Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren, um unabhängiger zu werden.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt an, wie effizient Ihre Wärmepumpe ist. Sie berechnet sich aus dem Verhältnis der erzeugten Wärme zum aufgenommenen Strom pro Jahr.

Ein weiterer Indikator für die Effizienz ist der COP/SCOP-Wert, der von Herstellern angegeben wird. Eine effiziente Wärmepumpe hat typischerweise einen SCOP zwischen 3,5 und 5.

Luft-Wasser-Wärmepumpen, die außen aufgestellt werden, sind anfällig für Diebstähle. Es gibt verschiedene Maßnahmen zum Schutz und auch Versicherungen, die im Schadensfall einspringen können. Weitere Informationen dazu finden Sie in Kürze in unserem Heizungs-Wiki.

Die Wärmepumpe:

Ein wesentlicher Schritt hin zu klimaneutralem Wohnen

Wärmepumpen spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende und dem Übergang zu klimaneutralem Wohnen. Diese Geräte sind nicht nur effizient in der Energieumwandlung, sondern auch zentral für das Erreichen klimapolitischer Ziele. Hier sind die Gründe, warum Wärmepumpen so wichtig sind:

Energieeffizienz

Wärmepumpen sind effizienter als traditionelle Heizsysteme. Sie nutzen Energie aus der Umwelt (Luft, Wasser oder Erdreich) und wandeln sie in Heizenergie um. Das bedeutet, dass sie weniger Energie verbrauchen, um die gleiche Menge an Wärme zu erzeugen, was sowohl die Umwelt schont als auch die Betriebskosten senkt.

Förderung der Klimawende

Wärmepumpen tragen entscheidend zur Klimawende bei. Indem sie erneuerbare Energiequellen nutzen, reduzieren sie den CO2-Ausstoß und helfen somit, die Umweltbelastung zu verringern. Sie sind ein Schlüssel zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Gesetzliche Vorgaben und Pflichten

In einigen Ländern werden Wärmepumpen durch Gesetze gefördert oder sogar vorgeschrieben. Die Wärmepumpenpflicht in Neubauten oder bei größeren Sanierungen ist ein Beispiel für die legislative Unterstützung dieses umweltfreundlichen Heizsystems.

Lohnt sich die Anschaffung?

Wärmepumpen sind eine langfristig lohnende Investition. Trotz höherer Anfangskosten sind die laufenden Betriebskosten in der Regel niedriger als bei herkömmlichen Heizsystemen. Zudem werden oft staatliche Förderungen angeboten, die die Anschaffungskosten reduzieren.

Funktionsweise

Eine Wärmepumpe funktioniert, indem sie Wärme aus ihrer Umgebung aufnimmt und sie auf ein höheres Temperaturniveau bringt. Dieser Prozess ist sehr effizient und nutzt erneuerbare Energiequellen, was ihn zu einer umweltfreundlichen Option macht.

Anpassungsfähigkeit

Wärmepumpen können in fast jedem Gebäude installiert werden, unabhängig von der Entfernung zum Haus. Sie sind vielseitig einsetzbar und können sowohl in Neubauten als auch in Bestandsbauten integriert werden.

Fazit

Insgesamt sind Wärmepumpen ein zentrales Element in der Strategie für eine klimaneutrale Zukunft. Sie bieten eine effiziente, umweltfreundliche und zukunftssichere Lösung für die Hausheizung und sind somit ein unverzichtbarer Bestandteil der Energiewende.

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