Förderprogramm für Energieberatungen gekürzt: Nur noch 50 Prozent Zuschuss

Aufgrund der angespannten Haushaltslage musste das Bundeswirtschaftsministerium die Zuschüsse für Energieberatungen anpassen. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, die Fortführung des Programms trotz begrenzter finanzieller Mittel zu sichern. Die Fördersätze sind seit dem 7. August 2024 von 80 Prozent auf 50 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars gesunken. Gleichzeitig wurde der maximale Zuschussbetrag pro Beratung halbiert.

Neue Förderbedingungen

Die Anpassungen betreffen die folgenden Fördersätze:

• Ein- und Zweifamilienhäuser: Maximal 650 Euro (vorher 1.300 Euro)
• Gebäude mit mehr als drei Wohneinheiten: Maximal 850 Euro (statt 1.700 Euro)
• Zusätzlicher Zuschuss: Bis zu 250 Euro, wenn der Energieberatungs-Bericht (ein individueller Sanierungsfahrplan) in einer Wohnungseigentümerversammlung präsentiert wird

Anhaltend hohe Nachfrage

Trotz der Kürzungen bleibt das Förderprogramm sehr gefragt. Bis Juli 2024 wurden bereits 80.000 Anträge auf Energieberatungen gestellt, was einen neuen Höchststand darstellt. Die Reduzierung der Zuschüsse ermöglicht es, das Programm fortzusetzen und weiterhin vielen Haushalten zugutekommen zu lassen.

Ausblick

Diese Kürzungen sind eine Reaktion auf die finanzielle Lage, die das Ministerium zu diesen Maßnahmen gezwungen hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Nachfrage nach Energieberatungen unter den neuen Bedingungen entwickeln wird. Ziel des Programms ist es, trotz reduzierter Zuschüsse weiterhin eine breite Unterstützung bei der energetischen Sanierung von Wohngebäuden zu bieten.