Heizungswissen Altbau -

Holz- und Pelletkessel im Altbau

Biomasse als Brennmaterial für Holzheizungen

Umweltfreundliche Heizalternativen

Biomasse für Altbauten

Für Besitzer von Altbauten, die eine umweltfreundliche und effiziente Heizlösung suchen, bieten Holz- und Pelletkessel attraktive Alternativen zu herkömmlichen Öl- und Gasheizungen.

Nachhaltige Heizoptionen:

Holz- und Pelletkessel im Altbau

Wie funktionieren Holz- und Pelletkessel?

Biomasse Heizsysteme nutzen regenerative Energien und haben das Potenzial, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Holzvergaserkessel sind für ihre Effizienz bekannt. Sie verbrennen Holzscheite in zwei miteinander verbundenen Brennräumen, wodurch eine fast rückstandsfreie Verbrennung erreicht wird. Ein wesentlicher Nachteil ist jedoch der Bedienaufwand, da das Holz täglich manuell nachgelegt werden muss.

Im Gegensatz dazu bieten Pelletkessel einen hohen Bedienkomfort, da sie Holzpellets automatisch verbrennen. Diese werden aus gepressten Holzresten hergestellt und ermöglichen eine kontinuierliche und automatisierte Heizung. Allerdings benötigen Pelletkessel und die zugehörige Lagerung für die Pellets mehr Platz.

Kosten und Umweltauswirkungen

Die Anschaffungskosten variieren: Holzvergaserkessel kosten zwischen 6.000 und 12.000 Euro, während Pelletkessel mit 10.000 bis 16.000 Euro zu Buche schlagen können. In Bezug auf die Klimabilanz erzeugen Scheitholzkessel etwa 17 g CO₂ und 144 mg Feinstaub pro kWh, während Pelletkessel mit 23 g CO₂ und 73 mg Feinstaub pro kWh etwas sauberer verbrennen.

Vorteile und Herausforderungen

Beide Heizsysteme nutzen Holz, einen nachwachsenden Rohstoff, dessen Verbrennung CO₂-neutral ist, da nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn das Holz aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Zu den Herausforderungen gehören die hohen Anschaffungskosten, der Bedienaufwand bei Holzvergaserkesseln, der hohe Platzbedarf bei Pelletkesseln sowie die höheren Feinstaubemissionen im Vergleich zu anderen Heiztechnologien.

Fazit

Holz- und Pelletkessel sind hervorragende Optionen für Altbauten, die eine nachhaltige und umweltfreundliche Heizlösung suchen. Während Holzvergaserkessel manuelle Beschickung erfordern und dadurch bedienaufwendig sind, bieten Pelletkessel Komfort durch automatisierte Funktionen, benötigen jedoch mehr Platz für Technik und Lagerung. Beide Systeme können die Raumkapazitäten alter Öltanks nutzen und bieten eine regionale Verfügbarkeit des Brennstoffs. Bei der Entscheidung für eine Heizungsart sollten die langfristigen Betriebskosten, die Verfügbarkeit von Brennstoffen und die persönlichen Präferenzen in Betracht gezogen werden.

zukunftssicher Heizen –

die Alternativen für den Altbau

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