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Brennhölzer für Biomasseanlagen
Was müssen Sie wissen, bevor Sie sich für das Heizen mit Brennholz entscheiden? Welche Unterschiede gibt es zwischen verschiedenen Holzarten? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
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die größten Unterschiede beim Brennholz
Brennholz ist einfach gehacktes Holz, das zum Beispiel in offenen Kaminen verbrannt wird, um Wärme zu erzeugen. Als nachwachsender, regional verfügbarer Brennstoff bietet es nicht nur gemütliche Wärme, sondern steht auch für Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Möchten Sie mit Brennholz heizen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
Brennholz: Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten
Brennholz wird häufig in zentralen Heizanlagen verwendet und erfreut sich als Brennstoff schon seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Es sorgt nicht nur für eine urige Atmosphäre und behagliche Wärme im eigenen Heim, sondern ist auch eine umweltfreundliche Wahl für gemütliche oder romantische Abende am Kamin.
Überblick über Brennholzarten
Es gibt eine Vielzahl von Brennholzsorten, die man grundsätzlich in Hartholz und Weichholz einteilen kann. Diese Unterscheidung basiert auf der sogenannten Darrdichte, dem Trockengewicht des Holzes. Weichhölzer haben eine Dichte von bis zu 550 Kilogramm pro Kubikmeter, während alles darüber als Hartholz klassifiziert wird.
Hartholz vs. Weichholz
Harthölzer wachsen langsamer und haben daher eine höhere Faserdichte, was sie schwerer macht. Beispiele für Harthölzer sind Eiche und Buche. Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass alle Laubbäume Harthölzer sind; Linden, Weiden und Pappeln zählen beispielsweise zu den Weichhölzern. Unter den Nadelbäumen gilt etwa die Schwarzkiefer als Hartholz.
Die passende Brennholzart wählen
Viele entscheiden sich für Hartholz oder Hartholzbriketts für ihre Heizungen, da diese aufgrund ihrer Dichte langsamer verbrennen. Hier ein Überblick über einige gängige Holzarten und ihre Eigenschaften:
Birkenholz ist beliebt für Kamine, da es funkenfrei verbrennt und einen angenehmen Duft durch seine ätherischen Öle verströmt. Für Zentralheizungen verbrennt Birke jedoch schneller als Buche oder Esche.
Eichenholz verbrennt sehr langsam und eignet sich gut für Öfen und Heizkessel. Allerdings kann der hohe Gerbstoffgehalt von Eichenholz zu Schäden an Abgasrohren führen, wenn nicht genügend Luft für die Verbrennung bereitgestellt wird.
Buchenholz ist eine häufige Wahl für Kamine und Heizkessel. Es bietet ein schönes Flammbild, wenig Funkenflug und einen hohen Brennwert, was es zu einem beliebten Vergleichsmaßstab macht. Wegen seiner Beliebtheit in der Möbelindustrie ist Buchenholz allerdings teurer.
Fichtenholz brennt schnell und wird oft zum Anfeuern verwendet, da es schnell Wärme entwickelt. Wegen des schnellen Abbrandes ist es für den Dauerbetrieb weniger geeignet. Ein hoher Harzgehalt sorgt beim Verbrennen für ein charakteristisches Knistern.
Kiefer wächst schnell auch unter schwierigen Bedingungen und hat einen niedrigen Heizwert. Sie eignet sich vor allem zum Anheizen, da das Holz schnell abbrennt und schneller trocknet.
Tannenholz hat ähnliche Eigenschaften wie Fichtenholz, brennt schnell ab und eignet sich aufgrund des niedrigen Heizwertes eher weniger als Brennholz. Es schlägt jedoch weniger Funken, da es weniger Harz enthält.
Nachhaltigkeit und Modernisierung mit Brennholz
Effizienz durch richtige Lagerung
In vielen modernen und sanierten Gebäuden wird Brennholz oft bevorzugt, um von fossilen Brennstoffen unabhängig zu werden. Als regional verfügbare und erneuerbare Ressource hat Holz den Vorteil, dass es schnell nachwächst und relativ einfach zu gewinnen ist. In Zeiten von Klimawandel und steigender CO2-Belastung gewinnt das Heizen mit Brennholz zunehmend an Bedeutung. Die Entwicklung von voll- und halbautomatischen Holzheizkesseln hat zudem dazu beigetragen, dass Holz als Brennstoff wieder attraktiver geworden ist. Früher mussten alte Heizmodelle mühsam per Hand mit Holz befüllt und die Asche entfernt werden, was viele Verbraucher zu alternativen Heizmethoden mit Öl oder Gas greifen ließ. Heute gibt es komfortablere Lösungen, wie zentrale Biomassekessel, die auch mit Pellets kombiniert werden können.
Voraussetzungen für effizientes Heizen mit Brennholz
Für eine effiziente Nutzung ist es entscheidend, dass die Heizanlage korrekt eingestellt und regelmäßig gewartet wird. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die trockene Lagerung des Brennholzes, um optimale Brenneigenschaften zu gewährleisten.
Die richtige Lagerung von Brennholz
Die Lagerung von Brennholz ist essenziell. Einfach Holz im Wald zu hacken und sofort zu verwenden, ist nicht effizient. Brennholz ist zunächst unhandlich und schwer, und es muss ausreichend lange lagern, um die notwendige Restfeuchte von etwa 20 Prozent zu erreichen. Die Größe des Brennholzlagers und die Wahl der Holzart hängen von den spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Holzarten ab, was die Auswahl zu einer wichtigen Entscheidung macht.
verstehen und richtig wählen
Die Maßeinheiten für Brennholz
Ein Festmeter bezieht sich auf das Volumen von einem Kubikmeter Holz, das lückenlos gelagert wird. Dieses Maß wird normalerweise berechnet, bevor das Holz gespalten wird, indem Länge und Umfang der Stämme gemessen werden.
Der Raummeter beschreibt, wie viel Holz ordentlich gestapelt in eine Ein-Kubikmeter-Kiste passt. Ein Raummeter entspricht genau 0,7 Kubikmetern und ist auch unter dem Namen ‚Ster‘ bekannt.
Im Unterschied zum Raummeter bezeichnet der Schüttraummeter die Menge an Brennholzscheiten, die lose in eine ein Kubikmeter große Kiste gefüllt werden. Diese Menge entspricht etwa 0,7 bis 0,8 Raummeter oder ungefähr 0,4 Festmeter.
zusammengefasst
wichtige Überlegungen beim Kauf von Brennholz
Bevor Sie Brennholz kaufen, sollten Sie überlegen, welche Bedürfnisse Sie haben.
- Möchten Sie, dass das Holz über einen längeren Zeitraum Wärme abgibt?
- Bevorzugen Sie eine schnellere Verbrennung?
- Wie viel Lagerplatz steht Ihnen zur Verfügung?
- Soll das Brennholz Ihre primäre Heizquelle sein oder nur ergänzend genutzt werden?
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Restfeuchtigkeit des Holzes. Frisch geschlagenes Holz kann bis zu 65 Prozent Feuchtigkeit enthalten, doch für einen effizienten Verbrennungsprozess sollte der Feuchtigkeitsgehalt unter 20 Prozent liegen. Idealerweise ist das Holz sogar noch trockener. Eine ausreichende Lagerdauer ist entscheidend, um die Restfeuchtigkeit zu reduzieren und die Brenneffizienz zu maximieren.
Heizen mit Biomasse –